6 Tipps für besseres Schießen
Was man alles tun kann, um besser zu werden.
1. Konzentriere dich nur auf eine winzige Stelle auf dem Ziel
Dieser Tipp hängt mit der Zieltechnik, die man verwendet, zusammen. Es betrifft nur jene, die instinktiv zielen oder Gap Shooter sind. Sie zielen mit dem Unterbewusstsein bzw. mit dem Gefühl und sollten sich daher möglichst effizient auf das Ziel konzentrieren. Je kleiner der Punkt am Ziel ist, desto besser! Dabei muss man sich nämlich wesentlich mehr konzentrieren, als wenn man auf eine größere Stelle am Ziel schauen würde. Diesen kleinen Punkt sollte man von Beginn des Schussprozesses an fixieren und nicht mehr aus den Augen lassen.
2. Schieße mit beiden Augen offen
Auch das betrifft nur Instinktschützen oder Gap Shooter. Schießt man mit offenen Augen, sieht man zum einen dreidimensional. Das ist wichtig, wenn man die vorher erwähnten Zieltechniken verwendet. Zweitens hilft es aber auch bei schlechten Lichtverhältnissen und zum dritten kann man so den Pfeil besser im Flug beobachten.
3. Halte den Bogen entspannt
Will man keinen Druck mit der Hand auf den Griff des Bogens ausüben und ihn damit unter Umständen beim Abschuss verdrehen, muss man ihn locker und entspannt halten. Dazu legt man den Bogen so in die Hand, dass er entlang der Lebenslinie verläuft und legt die Finger entspannt auf den Griff. Ein Zeichen, dass man den Bogen zu festkrallt, sind weiße Fingerspitzen an der Bogenhand.
4. Schieße mit hellen Federn
Man sollte den Pfeil im Flug über die gesamte Flugbahn beobachten können und auch sehen, wo er getroffen hat. Ersteres, weil man sich die Flugbahnen im Lauf der Zeit einprägen muss, letzteres, um zu sehen, wo man genau getroffen hat. Weiße, orange, gelbe und pinke Federn sind dabei am besten. So schön und traditionell auch barred Federn sein mögen, sie unterstützen beide Notwendigkeiten nicht. Und für jene, die hin und wieder danebenschießen, erleichtern grelle Farben das Finden des Pfeils.
5. Üben auf große Entfernungen
Schieße immer wieder auf größere Entfernungen. Das mag für den einen nur 35 Meter, für den anderen aber 50 Meter oder mehr sein. Das verstärkt nämlich alle Fehler sowohl in der Schuss- als auch in der Zieltechnik. Je weiter man schießt, desto stärker wirken sich die Fehler aus.
Zum einen betrifft es die Schusstechnik. Wer auf weite Entfernungen etwas weniger zieht, wird zu tief treffen. Wer unsauber löst, wird am Ziel vorbeischießen. Und auch wer die Sehne neben dem Auge hat, wird es am Ziel sehen. Zum anderen betrifft es auch die Zieltechnik, vor allem, wenn es um den Abschusswinkel geht. Wer diesen nicht auf das Grad genau erwischt, wird zu hoch oder zu tief treffen. Auch macht sich dabei ein psychologischer Effekt bemerkbar. Schießt man oft auf große Entfernungen, erscheinen kürzere Entfernungen dann plötzlich wesentlich einfacher. Die Verwendung von Leuchtnocken hilft dabei, die Fehler auf große Entfernungen besser zu erkennen.
6. Sei zuversichtlich
So einfach es auch klingt, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten spielt beim Bogenschießen eine große Rolle. Wer seine Technik verbessert, wird natürlich selbstbewusster. Wenn man die Übungssituationen sehr oft sehr schwierig macht, wird man beim Turnier oder auch nur am Parcours die Situationen wesentlich einfacher empfinden. Schieße also auf ein kleineres Ziel als normal, schieße weiter als normal und schieße verschieden, auch extreme Winkel bergauf- und bergab.
Fazit
Diese Tipps erfordern jedoch Übung. Von nix kommt nix! Mit der Zeit werden die Pfeilgruppen besser und das Vertrauen in das eigene Können ebenfalls.