Holzpfeile


Primitiv- und Langbogenschützen müssen nach den hierzulande gängigen Regeln Holzpfeile verwenden. Daran führt kein Weg vorbei. In den USA ist man da schon weiter. Dort schießen sehr viele Bogenjäger bereits mit Carbonpfeilen.

Holzschäfte werden in drei Dimensionen angeboten. Dabei wird der Durchmesser in Zoll angegeben.
5/16 Zoll (7,9 mm)
11/32 Zoll (8,7 mm)
23/64 Zoll (9,1 mm)

Prinzipiell kann man viele Holzarten für den Pfeilbau verwenden. Dabei steht der Bogenschütze immer vor dem Dilemma, zum einen möglichst leichte Pfeile zu haben, zum anderen sollen sie aber auch etwas aushalten, also nicht bei jedem Fehlschuss gleich brechen.

Typen von Pfeilschäften
Es gibt drei Grundtypen von Schäften: Der parallele, der einfach getaperte (tapered) und der doppelt getaperte (barrelled) Schaft. Getaperte Schäfte verjüngen sich nach hinten, gebarrelte Schäfte nach hinten und nach vorne.

Der einfach getaperte Schaft wird am hinteren Ende auf einer Länge von ca. 9 bis 10 Zoll von 23/64 Zoll Durchmesser auf 5/16 Zoll verjüngt. Diese Verjüngung findet man auch beim doppelt getaperten Schaft. Hier wird zusätzlich der vordere Teil des Schaftes ebenfalls auf einer Länge von 9 bis 10 Zoll verjüngt, allerdings von 23/64 auf 11/32 Zoll. Wegen der individuellen Pfeillänge ist diese Angabe für im Handel erhältliche Schäfte ein Problem. Sie müssen nämlich erst auf die Auszugslänge des Schützen zugeschnitten werden. Andere Möglichkeiten wären, dass man immer um ein Maß niedriger geht, z.B. von 23/64 Zoll auf 11/32 Zoll und von 11/32 Zoll auf 5/16 Zoll.

Schafttypen: Paralleler, getaperter und gebarrelter Schaft.