Pope & Young-Runde
Die Runde besteht aus sechs Scheiben und sechs Abschüssen, die ausgehend von einem Grundkreis von 33 Metern Durchmesser angeordnet sind. Mit Hilfe von Dreiecken, die alle mit einem Eck den Mittelpunkt berühren, kann man die Abschüsse und Positionen der Standpunkte ermitteln.
Die Entfernungen reichen von 30 bis 80 Yards. Geschossen werden insgesamt 36 Pfeile, und zwar von jedem Abschuss einen Pfeil auf jede Scheibe. Als Scheibe wurde die alte Portsmouth-Scheibe mit 60 cm Durchmesser verwendet. Diese Scheibe hat nur einen Ring und die Zählweise ist äußerst einfach: Ein Punkt für einen Treffer, Null Punkte, wenn man nicht getroffen hat.
Für jede Scheibe, also sechs Pfeile, hat man 45 Sekunden Zeit. Die Zeit pro Pfeil ist extrem kurz. Dabei hat man die Möglichkeit entweder weniger Pfeile, die aber genau, oder alle Pfeil sehr schnell und damit auch sehr ungenau zu schießen. Das Interessante an der Runde ist, dass jeder Pfeil auf eine andere Distanz geschossen wird.
Da sehr wenig Zeit zur Verfügung steht, können sicher nur traditionelle Bögen geschossen werden. Ein Visierschütze wird hier wohl heillos überfordert sein.
Wie steck man nun diese Runde aus? Man zieht einen Kreis mit ein 33 Meter langen Schnur. Ein wichtiger Punkt ist der Mittelpunkt des Kreises. Er muss gut gekennzeichnet sein. Auf diesem Kreis werden die Abschüsse in Abständen von 6,8 Metern markiert. Um die Scheiben in den richtigen Abständen aufzustellen, braucht man Schnüre mit genau der jeweiligen Seitenlänge der Dreiecke. Man beginnt mit der rechten Scheiben, also die am weitesten vom Mittelpunkt entfernt ist. Nimmt man nun eine Schnur mit 68,8 und eine mit 44,2 Meter, ergibt sich automatisch der Standort für die Scheibe. Ausgehend von der ersten Scheibe und dem Mittelpunkt, kann man nun jede Position der Scheiben mit zwei Schnüren sehr einfach bestimmen.
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