Spine von Holzpfeile
Was ist der Spinewert genau? Es ist die Durchbiegung des Pfeiles. Dabei wird ein Gewicht von zwei englischen Pfund in der Mitte eines Schaftes angehängt, dessen Auflagepunkte 26 Zoll auseinander liegen. Dadurch biegt sich der Pfeil und die Durchbiegung kann in Zoll abgelesen werden. Die Bandbreite der Durchbiegung geht dabei von 1,300 bis 0,250 (oft auch geschrieben 1.300 bis .250). Je mehr sich eine Pfeil durchbiegt, desto weicher ist er. Eine Durchbiegung von 1,300 Zoll ergibt damit einen sehr weichen Pfeil von 20 Pfund.
Für einen Holzpfeil wird der Spine in Pfund angegeben. Diese werden errechnet nach der Formel:
Spine in Pfund = Pfeillänge : Durchbiegung in Zoll
Beispiel für eine Durchbiegung von 0,600 Zoll:
Spine = 26 : 0,6 = 43,33 Pfund
Der statische Spine
Der statische Spine ist jene Durchbiegung, die mit einem Spinemessgerät ermittelt wird. Hier wird, wie oben bereits erwähnt, der Schaft bei einer Auflage mit einem Abstand von 26 Zoll gemessen. Der Wert der Durchbiegung ergibt dann den statischen Spine. Beeinflusst wird die Steifigkeit vom Material.
Der dynamische Spine
Viel wichtiger ist allerdings der dynamische Spine. Diesen kann man nicht messen, sondern nur beobachten, wenn der Pfeil geschossen wird. Wenn die Sehne den Pfeil beschleunigt, wirken Kräfte auf den Pfeil. Durch die Trägheit setzt sich der Pfeil nicht sofort in Bewegung. Er biegt sich beim Abschuss durch; ein weicher Pfeil mehr als ein steifer. Passt diese Durchbiegung zum Auszug und der damit übertragenen Energie, biegt sich der Pfeil optimal durch und fliegt sauber.
Wodurch wird dieser nun beeinflusst? Einer der wichtigsten Gründe ist das Gewicht des Pfeils. Andere Faktoren sind:
das Spitzengewicht,
das Nockengewicht,
das Sehnenmaterial,
die Bogenstärke,
der jeweilige Auszug,
das Release.